In einem wichtigen Schritt zur Bekämpfung von Lebensmittelbetrug hat das Europäische Komitee für Normung (CEN und CENELEC) eine neue Methode zum Nachweis von verfälschtem Honig veröffentlicht. Die neue Norm EN 17958:2024 beschreibt die Bestimmung des δ13C-Wertes verschiedener Zucker - Fruktose, Glukose, Di- und Trisaccharide - durch Flüssigchromatographie-Isotopenverhältnis-Massenspektrometrie (LC-IRMS).
Warum die neue Norm wichtig ist
Die wirtschaftlich motivierte Verfälschung von Honig, die häufig mit dem Zusatz von billigem Zucker oder Sirup einhergeht, ist zu einem weit verbreiteten Problem geworden, das sowohl das Vertrauen der Verbraucher als auch die Existenzgrundlage ehrlicher Honigerzeuger bedroht. Herkömmliche Methoden zur Aufdeckung derartiger Betrugsfälle konzentrierten sich in erster Linie auf die Identifizierung von pflanzlichen C4-Zuckern, wie z. B. Maissirup, mit Hilfe von Verfahren wie EA-IRMS gemäß der AOAC-Norm 998.12.
Die neue LC-IRMS-Methode erweitert das Analysespektrum, indem sie auf die Detektion von zugesetztem C3-Zucker abzielt, z. B. aus Zuckerrüben oder anderen Quellen, die mit den bisherigen Methoden schwierig zu erkennen waren.
Ein einheitlicher Ansatz zur Echtheitsprüfung von Honig
Mit der EN 17958:2024, die sich der AOAC 998.12 als offiziell anerkannte Norm anschließt, verfügt die Branche nun über zwei sich ergänzende Verfahren zur Bekämpfung von Verfälschungen durch Zuckerzusatz (C3- und C4-Zucker). Dieser harmonisierte Ansatz stärkt den Kampf gegen Lebensmittelbetrug und bietet Verbrauchern und Produzenten gleichermaßen mehr Sicherheit.
Das BiovisION Honey IRMS-Systemist vollständig konform mit beiden Standards und ermöglicht es Labors, die Anforderungen an die Echtheitsprüfung von Honig auf dem neuesten Stand der Technik zu erfüllen.